Petra Lies Seemann - Lilo 
Es gibt nicht Gutes, außer man tut es - und ich tue beides - singen und schreiben. 

a-Prinzip-Gesetz.

Wie zwei Königskinder-Oder die Betrachtung aus zwei Bli 

Das Eva- Prinzip

Wir Frauen schauen andere Frauen nicht nur einfach an. Das wäre viel zu einfach. Nein. Wir taxieren sie förmlich. Sobald wir aufeinander treffen wird Busen, Becken, Beine, Po und Gesicht der vermeidlichen Konkurrentin akribisch in unseren Gehirnwänden mit unseren Maßen und Aussehen verglichen. Unseren Augen entgeht dabei Nichts. Alles wird fein säuberlich registriert und abgespeichert. Ob es sich dabei nun um Cellulitis, Krähenfüße oder die verhasste Labialfalte handelt ( das ist die, die einem mit den Jahren das Aussehen eines Boxers verleiht ) ist uns vollkommen egal. Selbst ein Lächeln das wir uns gegenseitig und selbstredend völlig wertfrei schenken wird auf Tauglichkeit und Ehrlichkeit abgeklopft. Dabei wissen wir ganz genau, dass die Andere uns ebenso taxiert und mit sich vergleicht, wie wir es tun. Nur anmerken lassen wir es uns nicht. Das wäre uns unangenehm. Ja. Wir Frauen können subtil abschätzen und der Anderen trotzdem das Gefühl vermitteln, dass sie uns körpertechnisch überhaupt nicht interessiert.
Und wir können sogar noch viel mehr. Während sich unser Gehirn immer noch damit beschäftigt uns miteinander zu vergleichen sind wir schon längst mit ihr oder anderen Personen im Gespräch vertieft. Was mal wieder beweist, dass wir Frauen „ Very Multitasking „ sind. Bei für uns ganz besonders gefährlichen weiblichen Wesen machen wir kurzen Prozess. Wir gehen gleich in die Offensive und sagen dann schon mal Sätze wie: „ Oh, das Kleid steht dir aber gut. Deine Beine sehen damit einfach fantastisch aus“ ( denken aber im Stillen, warum hat sie so tolle Beine und ich nicht ) oder „ Deine Friseur finde ich heute ganz bezaubernd“ ( meistenteils sind das diejenigen, die Haare haben bis zum Po, mit Wellen, die es ohne weiteres mit den Dünen der Sahara aufnehmen können, wo hingegen wir mit einer Short Version aufwarten ). Dabei lächeln wir wie Mona Lisa und sehen so unschuldig aus wie ein Engel.


Wir tun es eigentlich immer und überall. Egal , wo wir uns befinden. Ob im Kino, im Theater, im Schwimmbad oder auf Feiern – und da ganz besonders . Es ist uns so zu Eigen geworden, dass es uns schon gar nicht mehr auffällt. Und warum tun wir es, weil wir es einfach tun müssen. Es steckt sozusagen in unseren Genen. Selbst Eva hätte es getan, wenn sie mit Adam, seinem Feigenblatt, den Äpfeln und der Schlange nicht ganz alleine gewesen wäre. Und die Schlange? Oh, die war garantiert weiblich. Welchen Grund hätte es sonst gegeben Eva mit dem Apfel zu verführen, wenn sie nicht Adam für sich alleine hätte haben wollen? 
Natürlich gibt es auch Frauen unter uns, die behaupten so etwas nie zu tun. Und das es ihnen völlig egal ist, was andere Frauen von und über sie denkt. Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel. Wobei ich eher vermute, dass es sich hier um eine Ausnahme von der Ausnahme handelt und sie sich selbst in die Tasche schwindeln. Aber egal. Ich akzeptiere es, denn wozu bin ich Frau, wenn ich solche Behauptung nicht für wahr halten würde.

Solange wir uns im Kino, im Theater, beim Essen in einem schicken Restaurant oder beim einfachen Treffen unter Freunden befinden mag es ja vielleicht sogar noch möglich sein, sich nicht mit seinem eigenen Körper zu beschäftigen. Doch wehe es kommt anders.

Nehmen wir dazu einfach eine x- beliebige Einladung zu einer dieser Feiern, die in der erotischen Szene mehr als genug stattfinden. Wir Frauen  wissen welche Art von Feiern uns schon tagelang vorher zu Albträumen animieren, uns den Angstschweiß auf die Stirn treibt und dazu anspornt uns mindestens drei Tage vorher nur noch von Beeren und Salatblättern zu ernähren. Selbstredend haben wir für diesen Abend ein tolles und womöglich teures Kleid gekauft. Jetzt gilt es, mit vollem Einsatz dafür zu sorgen, dass das Kleid am besagten Abend wie angegossen sitzt und unsere körperlichen Vorteile zu Geltung bringt. Was wir an uns nicht mögen kaschieren wir mit weiblicher List. Denn nur solche Kleider, die das können, kommen für uns in die engere Auswahl. Dafür standen wir stundenlang in irgendwelchen Umkleidekabinen und haben anprobiert und anprobiert, bis uns ganz schwindelig wurde. Jetzt wollen wir nicht nur die Ernte einholen, sondern müssen dem weiblichen Vergleich standhalten ohne Wenn und Aber. Und dann ist es soweit. Unser abendliches Restaurationsprogramm haben wir mit minder gutem Erfolg abgeschlossen. Die Gurkenmaske hat ihre Wirkung gezeigt und auch die teure BB und CC Creme konnte dazu beitragen, dass wir makellos und um Jahre verjüngt unserem Spiegelbild ein freundliches Lächeln schenken. Doch schon bei den halterlosen Strümpfen fängt das Übel an.

Trotz Beine – Po Gymnastik (und das schon seit Wochen) konnten wir unserer Orangenhaut nicht mächtig werden. Das Gummi der Strumpfhose rollt sich wie von selbst hinten an den Oberschenkel etwas ein. Da können wir noch so ziepen und zerren, es will einfach nicht so aussehen, wie auf der Verpackung. Gott lob haben wir ja noch das Kleid. Rasch ist es über unseren Körper gezogen und voller Vorfreude betrachten wir uns im Spiegel. Aber was ist das? Rechts eine klitzekleine, kaum sichtbare Wölbung und dennoch haftet sich unser Blick nur noch darauf. Und auch der Bauch ist trotz „ Schmalhans Küchenmeister „ immer noch zu sehen. Jetzt nur nicht schwach werden ……. Einmal tief einatmen und schauen, wie lange wir so Luft holen können ohne in Ohnmacht zu fallen. Langsam drehen wir uns um unsere eigene Achse und betrachten unseren Körper mit Argusaugen. Aber der Bauch ist zu dick, die Hüften zu breit (hat man uns vor Jahren nicht ein Gebärfreudiges Becken bescheinigt. Die Frage ist nur, was sollen wir an einem solchen Abend damit? ), die Beine sind zu kurz, die Waden zu wabbelig, der Po hängt und wehrt sich nicht gegen die Anziehungskraft der Erde. Kurz um: Wir fühlen uns nicht gut. Wir fühlen uns erst ein wenig besser, nachdem man(n) uns bestätigt hat, dass wir fantastisch aussehen und wir uns nur alles einbilden. Also geht’s ab in die Höhle der Löwinnen.

Die allgemeine und überall existierende Körperbegaffung , dass gegenseitige Taxieren beginnt schon kurz nachdem wir den Mantel ausgezogen haben und wir unseren vermeidlichen Konkurrentinnen begegnen. Noch ist nichts verloren. Wir zirpen und zerren hier und da ein wenig rum und gehen mutig an die Bar. Nach dem ersten Glas Wein wird unser Gefühl erfahrungsgemäß besser. Irgendwann haben wir uns an uns wieder gewöhnt und ziehen auch unseren Bauch nicht mehr ganz so fest ein. Ist auch besser, die Lippen wurden allmählich schon leicht bläulich. Da , die erste ernstzunehmende Konkurrentin. Mein Gott, sieht die fantastisch aus. Lange Beine und ein Kleid zum  niederknien. Sie kommt näher und wir beobachten – natürlich ganz subtil – zunächst unseren Partner und dann die andere Frau. Sie bleibt direkt neben uns stehen und plötzlich spüren wir das Rasseln im Kopf, wie bei einer automatischen Registrierkasse. Beine, Bauch, Po, Waden und die Hüfte werden in sekundenschnelle mit unseren Augen wie ein Laser abgetastet. Ins Gesicht schauen wir schon ein wenig länger. Und dann plötzlich entdecken wir einen winzig kleinen Pickel mitten auf der Nase und auch die eine Falte, gleich neben den Augen ist unserem Blick nicht entgangen. Beginnende Krähenfüße diagnostizieren wir in Bruchteilen von Sekunden und sind froh, dass unser Gesicht scheinbar makellos ist. Wir lächeln die Fremde an und beginnen, mutig wie wir mittlerweile geworden sind, ein Gespräch. Dabei bleiben unsere Augen permanent auf ihr haften. Nichts entgeht uns. Weder ihr Grinsen noch ihr subtiler Augenaufschlag, als der eigene Mann sich interessiert zu ihr hindreht. Nur nicht nervös werden. Alles ist gut. Er gehört uns! Das zweite Glas Wein wird bestellt und plötzlich kommt von der linken Seite eine alte Bekannte. „ Nein, wie sieht die denn aus. Das gibt es doch nicht. Wie kann sie so ein Kleid tragen, da sieht man ja alles – auch die Speckfalten , denken wir kurz und sind heilfroh , uns für ein anderes entschieden zu haben. Dennoch drücken wir ihr im nächsten Moment zwei Küsse auf jede Wange und hören uns sagen. „Das Kleid ist aber schick. Du siehst richtig toll aus „ und denken " Gott sei Dank, hab ich es nicht gekauft. Die anderen Frauen nehmen wir nur noch schemenhaft war. Zu sehr sind wir mit den beiden beschäftigt, die neben uns stehen. Immer wissend, dass sie uns ebenfalls in sekundenschnelle observiert haben. Mit einem Lächeln, hinter dem mehr als nur Freundlichkeit steckt hören wir plötzlich unsere Bekannte sagen: „ Du, dein Kleid hatte ich auch anprobiert. Aber ich fand mich einfach zu dick darin „. Wir lächeln freundlich zurück und ziehen automatisch unseren Bauch wieder ein. Sie soll ja nicht glauben, dass wir uns ebenfalls viel zu dick  fühlen. Wir sind schön, elegant und sehen fantastisch darin aus. 
Irgendwann löst sich die kleine Gruppe auf. Man geht flanieren. Einmal rechts den Saal entlang, einmal links entlang und einmal mitten durch. Immer schön gut dabei aussehen. Man trifft Freunde, lächelt, redet und bei alledem taxieren wir Frauen nach wie vor alles was weiblich ist. Schon längst haben wir Vor - und Nachteile unseres Körpers mit denen der anderen verglichen und uns bis in die Haarspitzen analysiert.

 Irgendwann kommen wir zu dem Entschluss, dass unsere Taille sich verdammt noch mal sehen lassen kann- auch ohne Baucheinziehen. Wir tun es trotzdem noch immer. Man kann ja nie wissen.

Später jedoch fordert unsere Begleitung sein Recht und möchte Spielen. Und schon stellt sich für uns ein neues Problem ein. Was bislang unser Kleid verborgen hielt wird in den nächsten Minuten schonungslos den gierigen und taxierenden Augen anderer Frauen und selbstredend Männern offensichtlich. Nichts kann nun noch versteckt bleiben. Und selbst das Einziehen unseres Bauches wird für uns in der nächsten Stunde zu einer beinah unlösbaren Aufgabe. Dennoch sehen wir uns kurze Zeit später halb nackend irgendwo herumstehen. Jeder Delle am Hintern ist unübersehbar sichtbar. Kein Chiffon, keine Seide ja nicht mal ein Feigenblatt kann verstecken, was uns die Natur gegeben hat. Es fällt uns schwer nicht daran zu denken….. Auch , wenn wir es nie zugeben würden. Während „ Mann „ sich abmüht seinen Trieben mit Hieben beizukommen, müht sich unser Kopf mit etwas ganz anderem ab. Zwischen den kleinen Atempausen, die man ( n) uns gewährt , sind wir damit beschäftigt herauszufinden, wie wir trotz unserer Nacktheit eine gute Figur abgeben. 
Wir denken an unser Oberschenkel, die, wenn man zu fest steht unwiderruflich jede kleinste Delle zum Vorschein bringt. Orangenhaut wird urplötzlich zu deinem größten Feind. Und du fragst dich nicht zum ersten Mal, warum die Natur Männern ein besseres Bindegewebe verpasst hat, obwohl sie es nicht benötigen. Die Natur ist so ungerecht. 
Du denkst an deine Brüste, die sich verräterisch den Naturgesetzen beugen und eben nicht steif und fest stehen bleiben, wenn du deinen Oberkörper nach vorne beugst. Die, die das tun enthalten Silikon oder gehören zu jungen und/ oder androgynen weiblichen Wesen mit kleinen zierlichen Brüsten. Verflucht noch eins…….. denkst du, trotz Sport, Hungerperioden, Obst und Gemüsewochen hängt dein Bauch schlaff herunter.

 Wenn man als Frau über 40 in solchen Situation weilt, hofft und wünscht man nichts sehnlicher als ein Haufen Blinde um  einen herum…….Oder vielleicht sogar manches Mal einfach Mann sein zu können. 
Neidvoll siehst du zu, wie sie in ihrer selbstgefälligen Art , ob mit Wampe oder ohne Wampe, mit vollem Haar oder Glatze, mit kurzen oder langen Beinen, mit Pickel im Gesicht oder einem Dreitagebart dasitzen und es ihnen vermeidlich scheißegal ist, wie sie aussehen oder wie viele Blicke Sie  auf sich ziehen.

 Und garantiert nimmst du dir als Frau für `s nächsten Mal vor: 
anstelle von drei Tagen gleich zwei Wochen Obsttage einzulegen, dein Sportpensum zu erhöhen und auf alle Fälle ein noch traumhafteres Kleid anzuziehen, damit nur das und nichts anderes von dir in Erinnerung bleibt. Oder wenigstens für eine Nacht die Rollen zu tauschen…. Natürlich nur mental versteht sich. 


Ach ja... Wer sagt eigentlich älter werden ist nicht schön... Zuhause eingewickelt in eine Decke auf dem heimischen Sofa ....kann es himmlisch sein . 






Vorhin erst hatte sie es wieder getan. Glaubt sie wirklich ich merke es nicht, wenn sich ihr Körper anspannt und ich ihr Muskelspiel fühlen kann. Sind ihr meine Umarmungen wirklich so unangenehm, als das sie sich straffen muss, um sie zu erdulden. Eben noch feminin weich und beinah katzenhaft geschmeidig und im nächsten Augenblick ist sie wie zu einer Salzsäule erstarrt. Natürlich merke ich es. Für wie dumm hält sich mich, dass sie davon ausgeht, dass mir ihre emotionale Distanziertheit nicht aufgefallen wäre. Es ist als hielte ich eine Fremde in meinen Armen. Noch vor ein paar Wochen, da hätte sie sich ganz dicht an mich geschmiegt und meine Berührung gleichwohl zärtlich als auch fordernd erwidert. Mein Kuss auf ihrem Hals, mein zärtliches Knabbern an ihren Ohrläppchen, wären nicht einfach so verpufft. Nein. Sie hätten ihre schlafende Lust erweckt und sie dazu angestachelt zu einem fauchendem und gierigen Jaguar zu mutieren. Doch egal, wie oft ich sie auch in den Arm nehme – sie bleibt ungerührt, stillt und so als müsste sie sich vor irgendetwas wappnen in meinen Armen stehen. Sie zuckt nicht einmal mehr zusammen, wenn meine Hand, fester als sonst, ihren Nacken umfasst. Wenn sie doch wenigstens noch ihr gewohntes Gurren von sich geben würde. Auch, wenn ich mich manches Mal darüber amüsiert habe. Sie hin und wieder damit aufgezogen hatte, dass es sich anhören würde, wie eine knarrende Tür, so war es doch ein Garant dafür, dass ihr gefiel was ich tat. Ihr Schweigen, das sie seit ein paar Wochen gegen ihr Gurren eingetauscht hatte, war hingegen kaum zu ertragen. Ich kann es nicht ertragen. Und doch bringe ich es einfach nicht fertig etwas zu sagen.
Stattdessen halte ich sie fest. Immer wieder und wieder .Selbst dann noch wenn ich mich angesichts ihrer anscheinenden Ablehnung verletzt und hilflos fühle, weil ich jedes Mal denke, dieses Mal wird es anders sein. Sie wird anders sein. Und dann ist es doch genauso wie beim letzten Mal. Ich lasse dich dann immer gehen. Kann nicht anders. Soll ich dich zu etwas zwingen , dass du anscheinend nicht mehr willst. ? 

Für mich ist sie im Moment schwer zu begreifen. Ich weiß, ich sollte fragen, etwas sagen, das Gespräch suchen. Und doch bin ich mir nicht sicher, ob ich wirklich hören will, was sie mir zu sagen hat. Also lass ich es geschehen. Denke mir meinen Teil und stelle, wie jeder andere Mann meine ganz eigenen Vermutungen an. Ja. In de letzten Monaten ist nicht alles so wunderbar gelaufen, wie es vielleicht hätte sein können. Es gab schon bessere Zeiten zwischen uns. Aber ich bin auch nur ein Mensch und demzufolge hin und wieder Egoist und ein Trottel. Zu viel Arbeit, zu viel Stress, mangelnde Gelegenheiten, ihre häufigen Schmerzen, die mich oftmals davon abgehalten hatten sie zu verführen, um nur ein paar Dinge zu nennen, haben unserer Lust aufeinander einen viel zu frühen Tod geschenkt. Manchmal waren unsere Umarmungen, dass Einzige was uns an Zärtlichkeiten geblieben ist. Ein viel zu rasches und schnell verklingendes Gefühl und dennoch etwas worauf man aufbauen könnte. Aber ihre Distanz macht es mir so schwer einzulenken und den großen Verführer zu spielen. 

Vielleicht wäre jetzt, wo ich hier am Türrahmen stehe und sie beobachte, wie sie im Garten Blumen pflanzt, die passende Gelegenheit zu ihr zu gehen und Sie zu fragen. Vielleicht sollten wir uns für einen Moment für einander Zeit zu nehmen. Wir könnten uns auf den Stein setzten. In Ruhe über alles reden. Oder einfach miteinander schweigen, während wir einander an den Händen halten. Ich könnte, wenn ich wollte und doch fehlt der Mut dazu. Ich frage mich gerade, ob sie spürt, dass ich sie ansehe. Mir Gedanken mache und mich hin und hergeri fühle zwischen meinem Können, Wollen, Müssen und es am Ende doch bleiben lassen. Vielleicht gibt es doch so etwas wie nonverbale Seelenkommuni Die Gedanken des Anderen spüren und im gleichen Moment das Selbe zu wollen. Wer kann schon sagen, was zwischen Himmel und Erde möglich ist. Und wer weiß, vielleicht mache ich mir völlig unnötige Gedanken und am Ende steht vielleicht rein gar nichts zwischen uns. Frauen reden doch gerne. Auch über das was sie bewegt. Und bislang hat sie geschwiegen. Also scheint wohl doch alles in Ordnung zu sein. Wenn sie sich jetzt zu mir umdreht, mich anlächelt so als wäre nichts geschehen, glaube ich, dass alles gut ist. Ich könnte es nach her noch einmal versuchen. Ich meine, mit der Umarmung. Und vielleicht wird dann später mehr daraus.

**********

Glaubt er wirklich ich würde es nicht merken, dass er mich beobachtet. Seit einer halben Stunde steht er am Türrahmen und sieht zu, wie ich Blumen pflanze. Ich will gar nicht, dass er mir hilft. Ich will aber auch nicht, dass er einfach nur so dasteht und mich ansieht. Es macht mich nervös und gibt mir ein schlechtes Gewissen. Mir ist auch so absolut klar, dass ich im Moment ein Rätsel für ihn bin. Aber kann ich ihm wirklich sagen, dass mir seine Umarmungen wehtun, wenn es doch das Einzige ist, was wir beide noch haben. Nein sicher nicht. Und dennoch müsste ich hin zu ihm und mit ihm reden. Ich bin doch nicht blind und sehe doch, dass mein Zurückziehen ihn verletzt. Aber jedes Mal, wenn ich etwas sagen will verlässt mich der Mut. Wir können über alles reden nur darüber nicht. Was verdammt nochmal ist daran nur so schwer.
Ich tue es doch nicht aus Absicht. Es passiert einfach in dem Augenblick, wenn seine Arme mich umhüllen. Es ist jedes Mal so, als würde ich keine Luft mehr bekommen. Sein Küssen, sein Streicheln und sein Knabbern an meinen Ohrläppchen sind eine Qual für mich. Nicht, weil ich ihn nicht liebe und seine Nähe nicht bräuchte. Es ist genau die Nähe, die meinen Körper verbrennt, als würde ich in mitten eines heißen Feuers stehen. Noch vor ein paar Monaten da hätte ich völlig anders reagiert. Aber damals hatten wir auch noch regelmäßig Sex und konnten kaum voneinander lassen. Und dann irgendwann hat es aufgehört. Natürlich hatten wir Stress, viel Arbeit und meine Schmerzen waren wieder zurückgekommen. Dann kam auch noch seine Erkrankung hinzu. Aber mich deshalb nicht mehr anzufassen, es jede Nacht bei einem Kuss zu belassen und sich dann im Bett umzudrehen, hätte auch nicht sein müssen.

Er weiß doch, dass ich nie diejenige bin, die anfängt. Jedenfalls nicht mit dem Verführen. Meine Art war schon immer subtiler. Er kennt mich nun schon so lange und muss doch wissen, dass wenn ich sage „ Du fehlst mir „ ich damit im Grund meine: „ Nimm mich, schlaf mit mir“ . Doch was kam von ihm? Ein „ Ich dich auch „. Also ob das reichen würde. Er weiß doch auch, dass ich mich dann immer mehr zurückziehe. Mich in mein Schneckenhaus verkrieche. Es ist immer das Selbe. Und so allmählich müsste er es doch begriffen haben. Ich weiß nicht warum es so ist. Aber es läuft immer nach demselben Schema ab. Ich weiß, ich sollte viel mehr tun, als ihn lediglich mit Worten darauf hinweisen, das ich Sex will. Aber ich kann es einfach nicht. Ich konnte es noch nie. Es ist nun einmal so, dass ich nicht zu den weiblichen Vamps gehöre und lieber machen lasse, als selbst zu agieren. Das war schon immer so und früher schien es ihn auch nie davon abzuhalten. Doch seit Monaten passiert nichts außer seinen Umarmungen und davon reichlich. 
Sie tun weh und ich weiß nicht, wie ich es ihm begreiflich machen soll, dass ich seine Berührungen nicht mehr ertrage, ohne ihn womöglich zu verletzten. Mir fehlen schlichtweg die Worte. Das Einzige, was mir bleibt ist meine Distanz zu ihm. Ich kann einfach nicht aus meiner Haut.

Wie soll ich ihm erklären, dass vor meinem Rückzug eine unendliche Sehnsucht stand. Eine, die nicht gestillt wurde und die mich dazu brachte um mich einen Kokon zu ziehen , der mich unantastbar und unverletzlich macht. Seine Umarmungen, seine Zärtlichkeit und fortwährenden verständnisvollen Gesten machen mich wütend. Zornig auf Ihn und auf mich. Ich wünschte mir, er würde mich einfach packen, mich um den Verstand ficken und sich weder von meiner spröden Art noch von meiner Distanz zu ihm beeindrucken lassen. Was ich brauche ist ein Mann und einen Frauenversteher. Denn dieses ständige - In den Arm nehmen - ertrage ich nicht mehr. Und um nicht zu platzen , aus der Haut zu fahren, zu schreien oder womöglich etwas anderes zu tun, etwas was ihm und mir vielleicht nicht gefallen könnte, ziehe ich mich in mein Kokon zurück. Hier bin ich sicher vor meinen eigenen Empfindungen. Und ja ich pflanze lieber Blumen, als ihm die Chance zu geben, in mein Inneres zu sehen.



Ich weiß, vielleicht wäre jetzt der richtige Zeitpunkt , da du am Türrahmen stehst und mich beobachtest, und vielleicht ebenso darüber nachdenkst, wie ich, aufzustehen und zu dir zu gehen. Vielleicht fänden wir beide den Mut über alles zu reden. Und fänden wie von selbst die richtigen Worte. Vielleicht spürst du meine Gedanken und wirst, als Erster zu mir kommen. Dann könnten wir uns auf den Stein setzten, uns wie früher an den Händen halten und dem anderen zuhören. Ohne zu verurteilen und Schuld zu zuweisen. Vielleicht jedoch täusche ich mich und du beobachtest mich aus einem ganz anderen Grund. Männer reden nicht gerne. Erst Recht nicht über das was sie bewegt. Und bislang hast du auch nie etwas gesagt.

Vielleicht ist auch gar nichts und du empfindest es ganz anders, als ich denke. Ich frage mich gerade, ob du spürst, dass ich mir deinetwegen- unseretwegen Gedanken mache. 
Wenn ich mich jetzt zu dir umdrehe und dich anlächle, dann tue ich es, weil ich mir wünsche ,du erkennst darin meine Sehnsucht nach Dir.

Brianna 
April 2014 

edit... Rechtschreibfehler.... 

Vorhin erst hatte sie es wieder getan. Glaubt sie wirklich ich merke es nicht, wenn sich ihr Körper anspannt und ich ihr Muskelspiel fühlen kann. Sind ihr meine Umarmungen wirklich so unangenehm, als das sie sich straffen muss, um sie zu erdulden. Eben noch feminin weich und beinah katzenha

Wie zwei Königskinder-Oder die Betrachtung aus zwei Blickwinkeln



Vorhin erst hatte sie es wieder getan. Glaubt sie wirklich ich merke es nicht, wenn sich ihr Körper anspannt und ich ihr Muskelspiel fühlen kann. Sind ihr meine Umarmungen wirklich so unangenehm, als das sie sich straffen muss, um sie zu erdulden. Eben noch feminin weich und beinah katzenhaft geschmeidig und im nächsten Augenblick ist sie wie zu einer Salzsäule erstarrt. Natürlich merke ich es. Für wie dumm hält sich mich, dass sie davon ausgeht, dass mir ihre emotionale Distanziertheit nicht aufgefallen wäre. Es ist als hielte ich eine Fremde in meinen Armen. Noch vor ein paar Wochen, da hätte sie sich ganz dicht an mich geschmiegt und meine Berührung gleichwohl zärtlich als auch fordernd erwidert. Mein Kuss auf ihrem Hals, mein zärtliches Knabbern an ihren Ohrläppchen, wären nicht einfach so verpufft. Nein. Sie hätten ihre schlafende Lust erweckt und sie dazu angestachelt zu einem fauchendem und gierigen Jaguar zu mutieren. Doch egal, wie oft ich sie auch in den Arm nehme – sie bleibt ungerührt, stillt und so als müsste sie sich vor irgendetwas wappnen in meinen Armen stehen. Sie zuckt nicht einmal mehr zusammen, wenn meine Hand, fester als sonst, ihren Nacken umfasst. Wenn sie doch wenigstens noch ihr gewohntes Gurren von sich geben würde. Auch, wenn ich mich manches Mal darüber amüsiert habe. Sie hin und wieder damit aufgezogen hatte, dass es sich anhören würde, wie eine knarrende Tür, so war es doch ein Garant dafür, dass ihr gefiel was ich tat. Ihr Schweigen, das sie seit ein paar Wochen gegen ihr Gurren eingetauscht hatte, war hingegen kaum zu ertragen. Ich kann es nicht ertragen. Und doch bringe ich es einfach nicht fertig etwas zu sagen.
Stattdessen halte ich sie fest. Immer wieder und wieder .Selbst dann noch wenn ich mich angesichts ihrer anscheinenden Ablehnung verletzt und hilflos fühle, weil ich jedes Mal denke, dieses Mal wird es anders sein. Sie wird anders sein. Und dann ist es doch genauso wie beim letzten Mal. Ich lasse dich dann immer gehen. Kann nicht anders. Soll ich dich zu etwas zwingen , dass du anscheinend nicht mehr willst. ? 

Für mich ist sie im Moment schwer zu begreifen. Ich weiß, ich sollte fragen, etwas sagen, das Gespräch suchen. Und doch bin ich mir nicht sicher, ob ich wirklich hören will, was sie mir zu sagen hat. Also lass ich es geschehen. Denke mir meinen Teil und stelle, wie jeder andere Mann meine ganz eigenen Vermutungen an. Ja. In de letzten Monaten ist nicht alles so wunderbar gelaufen, wie es vielleicht hätte sein können. Es gab schon bessere Zeiten zwischen uns. Aber ich bin auch nur ein Mensch und demzufolge hin und wieder Egoist und ein Trottel. Zu viel Arbeit, zu viel Stress, mangelnde Gelegenheiten, ihre häufigen Schmerzen, die mich oftmals davon abgehalten hatten sie zu verführen, um nur ein paar Dinge zu nennen, haben unserer Lust aufeinander einen viel zu frühen Tod geschenkt. Manchmal waren unsere Umarmungen, dass Einzige was uns an Zärtlichkeiten geblieben ist. Ein viel zu rasches und schnell verklingendes Gefühl und dennoch etwas worauf man aufbauen könnte. Aber ihre Distanz macht es mir so schwer einzulenken und den großen Verführer zu spielen. 

Vielleicht wäre jetzt, wo ich hier am Türrahmen stehe und sie beobachte, wie sie im Garten Blumen pflanzt, die passende Gelegenheit zu ihr zu gehen und Sie zu fragen. Vielleicht sollten wir uns für einen Moment für einander Zeit zu nehmen. Wir könnten uns auf den Stein setzten. In Ruhe über alles reden. Oder einfach miteinander schweigen, während wir einander an den Händen halten. Ich könnte, wenn ich wollte und doch fehlt der Mut dazu. Ich frage mich gerade, ob sie spürt, dass ich sie ansehe. Mir Gedanken mache und mich hin und hergerissen fühle zwischen meinem Können, Wollen, Müssen und es am Ende doch bleiben lassen. Vielleicht gibt es doch so etwas wie nonverbale Seelenkommunikation. Die Gedanken des Anderen spüren und im gleichen Moment das Selbe zu wollen. Wer kann schon sagen, was zwischen Himmel und Erde möglich ist. Und wer weiß, vielleicht mache ich mir völlig unnötige Gedanken und am Ende steht vielleicht rein gar nichts zwischen uns. Frauen reden doch gerne. Auch über das was sie bewegt. Und bislang hat sie geschwiegen. Also scheint wohl doch alles in Ordnung zu sein. Wenn sie sich jetzt zu mir umdreht, mich anlächelt so als wäre nichts geschehen, glaube ich, dass alles gut ist. Ich könnte es nach her noch einmal versuchen. Ich meine, mit der Umarmung. Und vielleicht wird dann später mehr daraus.

**********

Glaubt er wirklich ich würde es nicht merken, dass er mich beobachtet. Seit einer halben Stunde steht er am Türrahmen und sieht zu, wie ich Blumen pflanze. Ich will gar nicht, dass er mir hilft. Ich will aber auch nicht, dass er einfach nur so dasteht und mich ansieht. Es macht mich nervös und gibt mir ein schlechtes Gewissen. Mir ist auch so absolut klar, dass ich im Moment ein Rätsel für ihn bin. Aber kann ich ihm wirklich sagen, dass mir seine Umarmungen wehtun, wenn es doch das Einzige ist, was wir beide noch haben. Nein sicher nicht. Und dennoch müsste ich hin zu ihm und mit ihm reden. Ich bin doch nicht blind und sehe doch, dass mein Zurückziehen ihn verletzt. Aber jedes Mal, wenn ich etwas sagen will verlässt mich der Mut. Wir können über alles reden nur darüber nicht. Was verdammt nochmal ist daran nur so schwer.
Ich tue es doch nicht aus Absicht. Es passiert einfach in dem Augenblick, wenn seine Arme mich umhüllen. Es ist jedes Mal so, als würde ich keine Luft mehr bekommen. Sein Küssen, sein Streicheln und sein Knabbern an meinen Ohrläppchen sind eine Qual für mich. Nicht, weil ich ihn nicht liebe und seine Nähe nicht bräuchte. Es ist genau die Nähe, die meinen Körper verbrennt, als würde ich in mitten eines heißen Feuers stehen. Noch vor ein paar Monaten da hätte ich völlig anders reagiert. Aber damals hatten wir auch noch regelmäßig Sex und konnten kaum voneinander lassen. Und dann irgendwann hat es aufgehört. Natürlich hatten wir Stress, viel Arbeit und meine Schmerzen waren wieder zurückgekommen. Dann kam auch noch seine Erkrankung hinzu. Aber mich deshalb nicht mehr anzufassen, es jede Nacht bei einem Kuss zu belassen und sich dann im Bett umzudrehen, hätte auch nicht sein müssen.

Er weiß doch, dass ich nie diejenige bin, die anfängt. Jedenfalls nicht mit dem Verführen. Meine Art war schon immer subtiler. Er kennt mich nun schon so lange und muss doch wissen, dass wenn ich sage „ Du fehlst mir „ ich damit im Grund meine: „ Nimm mich, schlaf mit mir“ . Doch was kam von ihm? Ein „ Ich dich auch „. Also ob das reichen würde. Er weiß doch auch, dass ich mich dann immer mehr zurückziehe. Mich in mein Schneckenhaus verkrieche. Es ist immer das Selbe. Und so allmählich müsste er es doch begriffen haben. Ich weiß nicht warum es so ist. Aber es läuft immer nach demselben Schema ab. Ich weiß, ich sollte viel mehr tun, als ihn lediglich mit Worten darauf hinweisen, das ich Sex will. Aber ich kann es einfach nicht. Ich konnte es noch nie. Es ist nun einmal so, dass ich nicht zu den weiblichen Vamps gehöre und lieber machen lasse, als selbst zu agieren. Das war schon immer so und früher schien es ihn auch nie davon abzuhalten. Doch seit Monaten passiert nichts außer seinen Umarmungen und davon reichlich. 
Sie tun weh und ich weiß nicht, wie ich es ihm begreiflich machen soll, dass ich seine Berührungen nicht mehr ertrage, ohne ihn womöglich zu verletzten. Mir fehlen schlichtweg die Worte. Das Einzige, was mir bleibt ist meine Distanz zu ihm. Ich kann einfach nicht aus meiner Haut.

Wie soll ich ihm erklären, dass vor meinem Rückzug eine unendliche Sehnsucht stand. Eine, die nicht gestillt wurde und die mich dazu brachte um mich einen Kokon zu ziehen , der mich unantastbar und unverletzlich macht. Seine Umarmungen, seine Zärtlichkeit und fortwährenden verständnisvollen Gesten machen mich wütend. Zornig auf Ihn und auf mich. Ich wünschte mir, er würde mich einfach packen, mich um den Verstand ficken und sich weder von meiner spröden Art noch von meiner Distanz zu ihm beeindrucken lassen. Was ich brauche ist ein Mann und einen Frauenversteher. Denn dieses ständige - In den Arm nehmen - ertrage ich nicht mehr. Und um nicht zu platzen , aus der Haut zu fahren, zu schreien oder womöglich etwas anderes zu tun, etwas was ihm und mir vielleicht nicht gefallen könnte, ziehe ich mich in mein Kokon zurück. Hier bin ich sicher vor meinen eigenen Empfindungen. Und ja ich pflanze lieber Blumen, als ihm die Chance zu geben, in mein Inneres zu sehen.



Ich weiß, vielleicht wäre jetzt der richtige Zeitpunkt , da du am Türrahmen stehst und mich beobachtest, und vielleicht ebenso darüber nachdenkst, wie ich, aufzustehen und zu dir zu gehen. Vielleicht fänden wir beide den Mut über alles zu reden. Und fänden wie von selbst die richtigen Worte. Vielleicht spürst du meine Gedanken und wirst, als Erster zu mir kommen. Dann könnten wir uns auf den Stein setzten, uns wie früher an den Händen halten und dem anderen zuhören. Ohne zu verurteilen und Schuld zu zuweisen. Vielleicht jedoch täusche ich mich und du beobachtest mich aus einem ganz anderen Grund. Männer reden nicht gerne. Erst Recht nicht über das was sie bewegt. Und bislang hast du auch nie etwas gesagt.

Vielleicht ist auch gar nichts und du empfindest es ganz anders, als ich denke. Ich frage mich gerade, ob du spürst, dass ich mir deinetwegen- unseretwegen Gedanken mache. 
Wenn ich mich jetzt zu dir umdrehe und dich anlächle, dann tue ich es, weil ich mir wünsche ,du erkennst darin meine Sehnsucht nach Dir.

Brianna 
April 2014 

edit... Rechtschreibfehler.... 

ft geschmeidig und im nächsten Augenblick ist sie wie zu einer Salzsäule erstarrt. Natürlich merke ich es. Für wie dumm hält sich mich, dass sie davon ausgeht, dass mir ihre emotionale Distanziertheit nicht aufgefallen wäre. Es ist als hielte ich eine Fremde in meinen Armen. Noch vor ein paar Wochen, da hätte sie sich ganz dicht an mich geschmiegt und meine Berührung gleichwohl zärtlich als auch fordernd erwidert. Mein Kuss auf ihrem Hals, mein zärtliches Knabbern an ihren Ohrläppchen, wären nicht einfach so verpufft. Nein. Sie hätten ihre schlafende Lust erweckt und sie dazu angestachelt zu einem fauchendem und gierigen Jaguar zu mutieren. Doch egal, wie oft ich sie auch in den Arm nehme – sie bleibt ungerührt, stillt und so als müsste sie sich vor irgendetwas wappnen in meinen Armen stehen. Sie zuckt nicht einmal mehr zusammen, wenn meine Hand, fester als sonst, ihren Nacken umfasst. Wenn sie doch wenigstens noch ihr gewohntes Gurren von sich geben würde. Auch, wenn ich mich manches Mal darüber amüsiert habe. Sie hin und wieder damit aufgezogen hatte, dass es sich anhören würde, wie eine knarrende Tür, so war es doch ein Garant dafür, dass ihr gefiel was ich tat. Ihr Schweigen, das sie seit ein paar Wochen gegen ihr Gurren eingetauscht hatte, war hingegen kaum zu ertragen. Ich kann es nicht ertragen. Und doch bringe ich es einfach nicht fertig etwas zu sagen.
Stattdessen halte ich sie fest. Immer wieder und wieder .Selbst dann noch wenn ich mich angesichts ihrer anscheinenden Ablehnung verletzt und hilflos fühle, weil ich jedes Mal denke, dieses Mal wird es anders sein. Sie wird anders sein. Und dann ist es doch genauso wie beim letzten Mal. Ich lasse dich dann immer gehen. Kann nicht anders. Soll ich dich zu etwas zwingen , dass du anscheinend nicht mehr willst. ? 

Für mich ist sie im Moment schwer zu begreifen. Ich weiß, ich sollte fragen, etwas sagen, das Gespräch suchen. Und doch bin ich mir nicht sicher, ob ich wirklich hören will, was sie mir zu sagen hat. Also lass ich es geschehen. Denke mir meinen Teil und stelle, wie jeder andere Mann meine ganz eigenen Vermutungen an. Ja. In de letzten Monaten ist nicht alles so wunderbar gelaufen, wie es vielleicht hätte sein können. Es gab schon bessere Zeiten zwischen uns. Aber ich bin auch nur ein Mensch und demzufolge hin und wieder Egoist und ein Trottel. Zu viel Arbeit, zu viel Stress, mangelnde Gelegenheiten, ihre häufigen Schmerzen, die mich oftmals davon abgehalten hatten sie zu verführen, um nur ein paar Dinge zu nennen, haben unserer Lust aufeinander einen viel zu frühen Tod geschenkt. Manchmal waren unsere Umarmungen, dass Einzige was uns an Zärtlichkeiten geblieben ist. Ein viel zu rasches und schnell verklingendes Gefühl und dennoch etwas worauf man aufbauen könnte. Aber ihre Distanz macht es mir so schwer einzulenken und den großen Verführer zu spielen. 

Vielleicht wäre jetzt, wo ich hier am Türrahmen stehe und sie beobachte, wie sie im Garten Blumen pflanzt, die passende Gelegenheit zu ihr zu gehen und Sie zu fragen. Vielleicht sollten wir uns für einen Moment für einander Zeit zu nehmen. Wir könnten uns auf den Stein setzten. In Ruhe über alles reden. Oder einfach miteinander schweigen, während wir einander an den Händen halten. Ich könnte, wenn ich wollte und doch fehlt der Mut dazu. Ich frage mich gerade, ob sie spürt, dass ich sie ansehe. Mir Gedanken mache und mich hin und hergerissen fühle zwischen meinem Können, Wollen, Müssen und es am Ende doch bleiben lassen. Vielleicht gibt es doch so etwas wie nonverbale Seelenkommunikation. Die Gedanken des Anderen spüren und im gleichen Moment das Selbe zu wollen. Wer kann schon sagen, was zwischen Himmel und Erde möglich ist. Und wer weiß, vielleicht mache ich mir völlig unnötige Gedanken und am Ende steht vielleicht rein gar nichts zwischen uns. Frauen reden doch gerne. Auch über das was sie bewegt. Und bislang hat sie geschwiegen. Also scheint wohl doch alles in Ordnung zu sein. Wenn sie sich jetzt zu mir umdreht, mich anlächelt so als wäre nichts geschehen, glaube ich, dass alles gut ist. Ich könnte es nach her noch einmal versuchen. Ich meine, mit der Umarmung. Und vielleicht wird dann später mehr daraus.

**********

Glaubt er wirklich ich würde es nicht merken, dass er mich beobachtet. Seit einer halben Stunde steht er am Türrahmen und sieht zu, wie ich Blumen pflanze. Ich will gar nicht, dass er mir hilft. Ich will aber auch nicht, dass er einfach nur so dasteht und mich ansieht. Es macht mich nervös und gibt mir ein schlechtes Gewissen. Mir ist auch so absolut klar, dass ich im Moment ein Rätsel für ihn bin. Aber kann ich ihm wirklich sagen, dass mir seine Umarmungen wehtun, wenn es doch das Einzige ist, was wir beide noch haben. Nein sicher nicht. Und dennoch müsste ich hin zu ihm und mit ihm reden. Ich bin doch nicht blind und sehe doch, dass mein Zurückziehen ihn verletzt. Aber jedes Mal, wenn ich etwas sagen will verlässt mich der Mut. Wir können über alles reden nur darüber nicht. Was verdammt nochmal ist daran nur so schwer.
Ich tue es doch nicht aus Absicht. Es passiert einfach in dem Augenblick, wenn seine Arme mich umhüllen. Es ist jedes Mal so, als würde ich keine Luft mehr bekommen. Sein Küssen, sein Streicheln und sein Knabbern an meinen Ohrläppchen sind eine Qual für mich. Nicht, weil ich ihn nicht liebe und seine Nähe nicht bräuchte. Es ist genau die Nähe, die meinen Körper verbrennt, als würde ich in mitten eines heißen Feuers stehen. Noch vor ein paar Monaten da hätte ich völlig anders reagiert. Aber damals hatten wir auch noch regelmäßig Sex und konnten kaum voneinander lassen. Und dann irgendwann hat es aufgehört. Natürlich hatten wir Stress, viel Arbeit und meine Schmerzen waren wieder zurückgekommen. Dann kam auch noch seine Erkrankung hinzu. Aber mich deshalb nicht mehr anzufassen, es jede Nacht bei einem Kuss zu belassen und sich dann im Bett umzudrehen, hätte auch nicht sein müssen.

Er weiß doch, dass ich nie diejenige bin, die anfängt. Jedenfalls nicht mit dem Verführen. Meine Art war schon immer subtiler. Er kennt mich nun schon so lange und muss doch wissen, dass wenn ich sage „ Du fehlst mir „ ich damit im Grund meine: „ Nimm mich, schlaf mit mir“ . Doch was kam von ihm? Ein „ Ich dich auch „. Also ob das reichen würde. Er weiß doch auch, dass ich mich dann immer mehr zurückziehe. Mich in mein Schneckenhaus verkrieche. Es ist immer das Selbe. Und so allmählich müsste er es doch begriffen haben. Ich weiß nicht warum es so ist. Aber es läuft immer nach demselben Schema ab. Ich weiß, ich sollte viel mehr tun, als ihn lediglich mit Worten darauf hinweisen, das ich Sex will. Aber ich kann es einfach nicht. Ich konnte es noch nie. Es ist nun einmal so, dass ich nicht zu den weiblichen Vamps gehöre und lieber machen lasse, als selbst zu agieren. Das war schon immer so und früher schien es ihn auch nie davon abzuhalten. Doch seit Monaten passiert nichts außer seinen Umarmungen und davon reichlich. 
Sie tun weh und ich weiß nicht, wie ich es ihm begreiflich machen soll, dass ich seine Berührungen nicht mehr ertrage, ohne ihn womöglich zu verletzten. Mir fehlen schlichtweg die Worte. Das Einzige, was mir bleibt ist meine Distanz zu ihm. Ich kann einfach nicht aus meiner Haut.

Wie soll ich ihm erklären, dass vor meinem Rückzug eine unendliche Sehnsucht stand. Eine, die nicht gestillt wurde und die mich dazu brachte um mich einen Kokon zu ziehen , der mich unantastbar und unverletzlich macht. Seine Umarmungen, seine Zärtlichkeit und fortwährenden verständnisvollen Gesten machen mich wütend. Zornig auf Ihn und auf mich. Ich wünschte mir, er würde mich einfach packen, mich um den Verstand ficken und sich weder von meiner spröden Art noch von meiner Distanz zu ihm beeindrucken lassen. Was ich brauche ist ein Mann und einen Frauenversteher. Denn dieses ständige - In den Arm nehmen - ertrage ich nicht mehr. Und um nicht zu platzen , aus der Haut zu fahren, zu schreien oder womöglich etwas anderes zu tun, etwas was ihm und mir vielleicht nicht gefallen könnte, ziehe ich mich in mein Kokon zurück. Hier bin ich sicher vor meinen eigenen Empfindungen. Und ja ich pflanze lieber Blumen, als ihm die Chance zu geben, in mein Inneres zu sehen.



Ich weiß, vielleicht wäre jetzt der richtige Zeitpunkt , da du am Türrahmen stehst und mich beobachtest, und vielleicht ebenso darüber nachdenkst, wie ich, aufzustehen und zu dir zu gehen. Vielleicht fänden wir beide den Mut über alles zu reden. Und fänden wie von selbst die richtigen Worte. Vielleicht spürst du meine Gedanken und wirst, als Erster zu mir kommen. Dann könnten wir uns auf den Stein setzten, uns wie früher an den Händen halten und dem anderen zuhören. Ohne zu verurteilen und Schuld zu zuweisen. Vielleicht jedoch täusche ich mich und du beobachtest mich aus einem ganz anderen Grund. Männer reden nicht gerne. Erst Recht nicht über das was sie bewegt. Und bislang hast du auch nie etwas gesagt.

Vielleicht ist auch gar nichts und du empfindest es ganz anders, als ich denke. Ich frage mich gerade, ob du spürst, dass ich mir deinetwegen- unseretwegen Gedanken mache. 
Wenn ich mich jetzt zu dir umdrehe und dich anlächle, dann tue ich es, weil ich mir wünsche ,du erkennst darin meine Sehnsucht nach Dir.

Brianna 
April 2014 

edit... Rechtschreibfehler.... 

Wir Frauen schauen andere Frauen nicht nur einfach an. Das wäre viel zu einfach. Nein. Wir taxieren sie förmlich. Sobald wir aufeinander treff

Das Eva-Prinzip-Gesetz.

Wir Frauen schauen andere Frauen nicht nur einfach an. Das wäre viel zu einfach. Nein. Wir taxieren sie förmlich. Sobald wir aufeinander treffen wird Busen, Becken, Beine, Po und Gesicht der vermeidlichen Konkurrentin akribisch in unseren Gehirnwänden mit unseren Maßen und Aussehen verglichen. Unseren Augen entgeht dabei Nichts. Alles wird fein säuberlich registriert und abgespeichert. Ob es sich dabei nun um Cellulitis, Krähenfüße oder die verhasste Labialfalte handelt ( das ist die, die einem mit den Jahren das Aussehen eines Boxers verleiht ) ist uns vollkommen egal. Selbst ein Lächeln das wir uns gegenseitig und selbstredend völlig wertfrei schenken wird auf Tauglichkeit und Ehrlichkeit abgeklopft. Dabei wissen wir ganz genau, dass die Andere uns ebenso taxiert und mit sich vergleicht, wie wir es tun. Nur anmerken lassen wir es uns nicht. Das wäre uns unangenehm. Ja. Wir Frauen können subtil abschätzen und der Anderen trotzdem das Gefühl vermitteln, dass sie uns körpertechnisch überhaupt nicht interessiert.
Und wir können sogar noch viel mehr. Während sich unser Gehirn immer noch damit beschäftigt uns miteinander zu vergleichen sind wir schon längst mit ihr oder anderen Personen im Gespräch vertieft. Was mal wieder beweist, dass wir Frauen „ Very Multitasking „ sind. Bei für uns ganz besonders gefährlichen weiblichen Wesen machen wir kurzen Prozess. Wir gehen gleich in die Offensive und sagen dann schon mal Sätze wie: „ Oh, das Kleid steht dir aber gut. Deine Beine sehen damit einfach fantastisch aus“ ( denken aber im Stillen, warum hat sie so tolle Beine und ich nicht ) oder „ Deine Friseur finde ich heute ganz bezaubernd“ ( meistenteils sind das diejenigen, die Haare haben bis zum Po, mit Wellen, die es ohne weiteres mit den Dünen der Sahara aufnehmen können, wo hingegen wir mit einer Short Version aufwarten ). Dabei lächeln wir wie Mona Lisa und sehen so unschuldig aus wie ein Engel.

Wir tun es eigentlich immer und überall. Egal , wo wir uns befinden. Ob im Kino, im Theater, im Schwimmbad oder auf Feiern – und da ganz besonders . Es ist uns so zu Eigen geworden, dass es uns schon gar nicht mehr auffällt. Und warum tun wir es, weil wir es einfach tun müssen. Es steckt sozusagen in unseren Genen. Selbst Eva hätte es getan, wenn sie mit Adam, seinem Feigenblatt, den Äpfeln und der Schlange nicht ganz alleine gewesen wäre. Und die Schlange? Oh, die war garantiert weiblich. Welchen Grund hätte es sonst gegeben Eva mit dem Apfel zu verführen, wenn sie nicht Adam für sich alleine hätte haben wollen? 
Natürlich gibt es auch Frauen unter uns, die behaupten so etwas nie zu tun. Und das es ihnen völlig egal ist, was andere Frauen von und über sie denkt. Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel. Wobei ich eher vermute, dass es sich hier um eine Ausnahme von der Ausnahme handelt und sie sich selbst in die Tasche schwindeln. Aber egal. Ich akzeptiere es, denn wozu bin ich Frau, wenn ich solche Behauptung nicht für wahr halten würde.
Solange wir uns im Kino, im Theater, beim Essen in einem schicken Restaurant oder beim einfachen Treffen unter Freunden befinden mag es ja vielleicht sogar noch möglich sein, sich nicht mit seinem eigenen Körper zu beschäftigen. Doch wehe es kommt anders.

Nehmen wir dazu einfach eine x- beliebige Einladung zu einer Feier. Wir weiblichen SM- ler wissen welche Art von Feiern uns schon tagelang vorher zu Albträumen animieren, uns den Angstschweiß auf die Stirn treibt und dazu anspornt uns mindestens drei Tage vorher nur noch von Beeren und Salatblättern zu ernähren. Selbstredend haben wir für diesen Abend ein tolles und womöglich teures Kleid gekauft. Jetzt gilt es, mit vollem Einsatz dafür zu sorgen, dass das Kleid am besagten Abend wie angegossen sitzt und unsere körperlichen Vorteile zu Geltung bringt. Was wir an uns nicht mögen kaschieren wir mit weiblicher List. Denn nur solche Kleider, die das können, kommen für uns in die engere Auswahl. Dafür standen wir stundenlang in irgendwelchen Umkleidekabinen und haben anprobiert und anprobiert, bis uns ganz schwindelig wurde. Jetzt wollen wir nicht nur die Ernte einholen, sondern müssen dem weiblichen Vergleich standhalten ohne Wenn und Aber. Und dann ist es soweit. Unser abendliches Restaurationsprogramm haben wir mit minder gutem Erfolg abgeschlossen. Die Gurkenmaske hat ihre Wirkung gezeigt und auch die teure BB und CC Creme konnte dazu beitragen, dass wir makellos und um Jahre verjüngt unserem Spiegelbild ein freundliches Lächeln schenken. Doch schon bei den halterlosen Strümpfen fängt das Übel an.

Trotz Beine – Po Gymnastik (und das schon seit Wochen) konnten wir unserer Orangenhaut nicht mächtig werden. Das Gummi der Strumpfhose rollt sich wie von selbst hinten an den Oberschenkel etwas ein. Da können wir noch so ziepen und zerren, es will einfach nicht so aussehen, wie auf der Verpackung. Gott lob haben wir ja noch das Kleid. Rasch ist es über unseren Körper gezogen und voller Vorfreude betrachten wir uns im Spiegel. Aber was ist das? Rechts eine klitzekleine, kaum sichtbare Wölbung und dennoch haftet sich unser Blick nur noch darauf. Und auch der Bauch ist trotz „ Schmalhans Küchenmeister „ immer noch zu sehen. Jetzt nur nicht schwach werden ……. Einmal tief einatmen und schauen, wie lange wir so Luft holen können ohne in Ohnmacht zu fallen. Langsam drehen wir uns um unsere eigene Achse und betrachten unseren Körper mit Argusaugen. Aber der Bauch ist zu dick, die Hüften zu breit (hat man uns vor Jahren nicht ein Gebärfreudiges Becken bescheinigt. Die Frage ist nur, was sollen wir an einem solchen Abend damit? ), die Beine sind zu kurz, die Waden zu wabbelig, der Po hängt und wehrt sich nicht gegen die Anziehungskraft der Erde. Kurz um: Wir fühlen uns nicht gut. Wir fühlen uns erst ein wenig besser, nachdem man(n) uns bestätigt hat, dass wir fantastisch aussehen und wir uns nur alles einbilden. Also geht’s ab in die Höhle der Löwinnen.

Die allgemeine und überall existierende Körperbegaffung , dass gegenseitige Taxieren beginnt schon kurz nachdem wir den Mantel ausgezogen haben und wir unseren vermeidlichen Konkurrentinnen begegnen. Noch ist nichts verloren. Wir zirpen und zerren hier und da ein wenig rum und gehen mutig an die Bar. Nach dem ersten Glas Wein wird unser Gefühl erfahrungsgemäß besser. Irgendwann haben wir uns an uns wieder gewöhnt und ziehen auch unseren Bauch nicht mehr ganz so fest ein. Ist auch besser, die Lippen wurden allmählich schon leicht bläulich. Da , die erste ernstzunehmende Konkurrentin. Mein Gott, sieht die fantastisch aus. Lange Beine und ein Kleid zum da niederknien. Sie kommt näher und wir beobachten – natürlich ganz subtil – zu nächst unseren Partner und dann die andere Frau. Sie bleibt direkt neben uns stehen und plötzlich spüren wir das Rasseln im Kopf, wie bei einer automatischen Registrierkasse. Beine, Bauch, Po, Waden und die Hüfte werden in sekundenschnelle mit unseren Augen wie ein Laser abgetastet. Ins Gesicht schauen wir schon ein wenig länger. Und dann plötzlich entdecken wir einen winzig kleinen Pickel mitten auf der Nase und auch die eine Falte, gleich neben den Augen ist unserem Blick nicht entgangen. Beginnende Krähenfüße diagnostizieren wir in Bruchteilen von Sekunden und sind froh, dass unser Gesicht scheinbar makellos ist. Wir lächeln die Fremde an und beginnen, mutig wie wir mittlerweile geworden sind, ein Gespräch. Dabei bleiben unsere Augen permanent auf ihr haften. Nichts entgeht uns. Weder ihr Grinsen noch ihr subtiler Augenaufschlag, als der eigene Mann sich interessiert zu ihr hindreht. Nur nicht nervös werden. Alles ist gut. Er gehört uns! Das zweite Glas Wein wird bestellt und plötzlich kommt von der linken Seite eine alte Bekannte. „ Nein, wie sieht die denn aus. Das gibt es doch nicht. Wie kann sie so ein Kleid tragen, da sieht man ja alles – auch die Speckfalten , denken wir kurz und sind heilfroh , uns für ein anderes entschieden zu haben. Dennoch drücken wir ihr im nächsten Moment zwei Küsse auf jede Wange und hören uns sagen. „Das Kleid ist aber schick. Du siehst richtig toll aus „ .Die anderen Frauen nehmen wir nur noch schemenhaft war. Zu sehr sind wir mit den beiden beschäftigt, die neben uns stehen. Immer wissend, dass sie uns ebenfalls in sekundenschnelle observiert haben. Mit einem Lächeln, hinter dem mehr als nur Freundlichkeit steckt hören wir plötzlich unsere Bekannte sagen: „ Du, dein Kleid hatte ich auch anprobiert. Aber ich fand mich einfach zu dick darin „. Wir lächeln freundlich zurück und ziehen automatisch unseren Bauch wieder ein. Sie soll ja nicht glauben, dass wir uns ebenfalls viel zu dick darin fühlen. Wir sind schön, elegant und sehen fantastisch darin aus. 
Irgendwann löst sich die kleine Gruppe auf. Man geht flanieren. Einmal rechts den Saal entlang, einmal links entlang und einmal mitten durch. Immer schön gut dabei aussehen. Man trifft Freunde, lächelt, redet und bei alledem taxieren wir Frauen nach wie vor alles was weiblich ist. Schon längst haben wir Vor - und Nachteile unseres Körpers mit denen der anderen verglichen und uns bis in die Haarspitzen analysiert. I rgendwann kommen wir zu dem Entschluss, dass unsere Taille sich verdammt noch mal sehen lassen kann- auch ohne Baucheinziehen. Wir tun es trotzdem noch immer. Man kann ja nie wissen.

Später jedoch fordert unsere Begleitung sein Recht und möchte Spielen. Und schon stellt sich für uns ein neues Problem ein. Was bislang unser Kleid verborgen hielt wird in den nächsten Minuten schonungslos den gierigen und taxierenden Augen anderer Frauen und selbstredend Männern offensichtlich. Nichts kann nun noch versteckt bleiben. Und selbst das Einziehen unseres Bauches wird für uns in der nächsten Stunde zu einer beinah unlösbaren Aufgabe. Dennoch sehen wir uns kurze Zeit später halb nackend irgendwo herumstehen. Jeder Delle am Hintern ist unübersehbar sichtbar. Kein Chiffon, keine Seide ja nicht mal ein Feigenblatt kann verstecken, was uns die Natur gegeben hat. Es fällt uns schwer nicht daran zu denken….. Auch , wenn wir es nie zugeben würden. Während „ Mann „ sich abmüht seinen Trieben mit Hieben beizukommen, müht sich unser Kopf mit etwas ganz anderem ab. Zwischen den kleinen Atempausen, die man ( n) uns gewährt , sind wir damit beschäftigt herauszufinden, wie wir trotz unserer Nacktheit eine gute Figur abgeben. 
Wir denken an unser Oberschenkel, die, wenn man zu fest steht unwiderruflich jede kleinste Delle zum Vorschein bringt. Orangenhaut wird urplötzlich zu deinem größten Feind. Und du fragst dich nicht zum ersten Mal, warum die Natur Männern ein besseres Bindegewebe verpasst hat, obwohl sie es nicht benötigen. Die Natur ist so ungerecht. 
Du denkst an deine Brüste, die sich verräterisch den Naturgesetzten beugen und eben nicht steif und fest stehen bleiben, wenn du deinen Oberkörper nach vorne beugst. Die, die das tun enthalten Silikon oder gehören zu jungen und/ oder androgynen weiblichen Wesen mit kleinen zierlichen Brüsten. Verflucht noch eins…….. denkst du, trotz Sport, Hungerperioden, Obst und Gemüsewochen hängt dein Bauch etwas schlaff herunter.
Dabei tun wir es nicht mit Absicht. Es geschieht einfach, weil es ein ungeschriebenes Eva-Gesetzt gibt, dass uns einfach nicht anders handeln lässt. Und während dessen hoffst und wünscht du dir nichts sehnlicher als ein Haufen Blinde um dich herum…….
An solchen Abenden wünscht man sich als Frau doch so manches Mal Mann zu sein. Neidvoll siehst du zu, wie sie in ihrer selbstgefälligen Art , ob mit Wampe oder ohne Wampe, mit vollem Haar oder Glatze, mit kurzen oder langen Beinen, mit Pickel im Gesicht oder einem Dreitagebart dasitzen und es ihnen vermeidlich scheißegal ist, wie sie aussehen oder wie viele Männer die Blicke anderer Frauen auf sich ziehen. Und garantiert nimmst du dir als Frau für `s nächsten Mal vor: 
anstelle von drei Tagen gleich zwei Wochen Obsttage einzulegen, dein Sportpensum zu erhöhen und auf alle Fälle ein noch traumhafteres Kleid anzuziehen, damit nur das und nichts anderes von dir in Erinnerung bleibt. Oder wenigstens für eine Nacht die Rollen zu tauschen…. Natürlich nur mental versteht sich. 
Ach ja... Wer sagt eigentlich älter werden ist nicht schön... Zuhause eingewickelt in eine Decke auf dem heimischen Sofa ....kann es himmlisch sein . 






brianna März 2014 


Nachtgespräch .

Er <Gute Nacht > 
Sie < Schlaf du auch gut. Träum was Schönes< 
Er <Hmmm, Du auch , mein Engel >
Sie >tue ich…. Ganz bestimmt. Du aber auch ! 
Er >Hab ich schon mal schlecht geträumt? > 
Sie >Nein ! Jedenfalls nicht das ich wüsste. Also Gute Nacht dann >

Fünf Minuten später. 
Sie <Du ? > 
Er <Ja ? < 
Sie < schläfst du schon 
Er < nein noch nicht. Aber gleich< 
Sie < ach so. Dann ist ja gut < 
Er < hört sich aber nicht so an. Ist was? > 
Sie < nöö.> 
Er < wirklich nicht ? > 
Sie < Nein. Ich hab nichts > 
Er < na dann < 
Nach einer kurzen Weile……………….

Sie < Du . Bist du noch wach? > 
Er < Ja > 
Sie < liebst du mich? > 
Er < mmmm > 
Sie < heißt das Ja? < 
Er < Ja, hab ich doch grad gesagt > 
Sie < Nein, hast du nicht. Du hast „ mmm „ gemacht. Das kann alles bedeuten> 
Er < bedeutet es aber nicht. 
Sie > wieso sagst du es dann nicht? „ 
Er < Was ? > 
Sie < Das du mich liebst > 
Er < Hab ich doch gerade< 
Sie < Nein . Hast du nicht. 
Eine kurze Pause dann erfolgt von ihr ein mürrisches 
Sie > Ach vergiss es. 
Er < Also gut. Wenn du es unbedingt hören willst. Ich liebe Dich. 
Sie < Ich sagte doch vergiss es > 
Er < Was hab ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht? > 
Sie < Nichts ! < grummelt sie in sich hinein
Er < Anscheinend ja doch. Sonst würdest du ja nicht beleidigt sein< 
Sie < Ich bin nicht beleidigt. Nur enttäuscht! < 
Er < Also . Jetzt verstehe ich überhaupt nichts mehr> 
Sie < eben. 
Er < Eben ? 
Sie < Ja. Du weißt genau, wie ich das meine < kommt vom Kissen hoch und sieht zu ihm hin.
Er < Nein. Sorry . Aber ich weiß es nicht. 
Sie < Ja. Weil du eben ein Mann bist! < 
Er < Was hat das denn nun damit zu tun? < 
Sie < Sehr viel. Würdest du mich wirklich lieben wüsstest du, was ich meine. 
Er < Aber ich liebe dich doch. Ich hab`s sogar gesagt 
Sie < Nein hast du nicht. Du hast gemeint, dass du es gesagt hast. Und die Art, wie du es gesagt hast, ist beinah so, als hättest du dich dazu durchringen müssen, es zu sagen. 
Er < Sach mal. Du hast sie wohl nicht mehr alle. Weißt du überhaupt wie spät es ist. ? 
Sie < Ja. Weiß ich. Und es ist auch besser wir schlafen jetzt! < steht auf und nimmt ihr Kissen und ihre Decke. 
Er < Was ist denn nun schon wieder los. Und überhaupt wo willst du hin? > 
Sie < Ins Wohnzimmer. Glaubst du ich kann jetzt noch neben dir schlafen? > 
Beide sehen sich an. Plötzlich nimmt ER seine Decke und sein Kissen, steht auf und sagt: 
< Lass. Ich gehe unten schlafen > 
Sie < Das würdest du für mich tun > 
Er < Ja. Auf dem Sofa ist es unbequem und du mit deinem Rücken < 
Sie schaltet das Licht an… wischt sich eine Träne aus den Augen, lächelt ihn an uns sagt 
mit einem tiefen Seufzer : 
< Wie süß von dir. Du liebst mich ja doch > 
Geht zurück ins Bett, nimmt ihre Decke und kuschelt sich ganz eng an ihn. Er sagt kein Ton, denkt sich nur „ besser still bleiben „

Zwei Minuten später. 
Sie < Du? >
Er < Ich schlafe schon > 
Sie < Ich weiß ………. Ich wollte auch nur sagen:< Ich dich auch > 





brianna/ Lilo David 2014. April 







en wird Busen, Becken, Beine, Po und Gesicht der vermeidlichen Konkurrentin akribisch in unseren Gehirnwänden mit unseren Maßen und Aussehen verglichen. Unseren Augen entgeht dabei Nichts. Alles wird fein säuberlich registriert und abgespeichert. Ob es sich dabei nun um Cellulitis, Krähenfüße oder die verhasste Labialfalte handelt ( das ist die, die einem mit den Jahren das Aussehen eines Boxers verleiht ) ist un

Das Eva-Prinzip-Gesetz.

Wir Frauen schauen andere Frauen nicht nur einfach an. Das wäre viel zu einfach. Nein. Wir taxieren sie förmlich. Sobald wir aufeinander treffen wird Busen, Becken, Beine, Po und Gesicht der vermeidlichen Konkurrentin akribisch in unseren Gehirnwänden mit unseren Maßen und Aussehen verglichen. Unseren Augen entgeht dabei Nichts. Alles wird fein säuberlich registriert und abgespeichert. Ob es sich dabei nun um Cellulitis, Krähenfüße oder die verhasste Labialfalte handelt ( das ist die, die einem mit den Jahren das Aussehen eines Boxers verleiht ) ist uns vollkommen egal. Selbst ein Lächeln das wir uns gegenseitig und selbstredend völlig wertfrei schenken wird auf Tauglichkeit und Ehrlichkeit abgeklopft. Dabei wissen wir ganz genau, dass die Andere uns ebenso taxiert und mit sich vergleicht, wie wir es tun. Nur anmerken lassen wir es uns nicht. Das wäre uns unangenehm. Ja. Wir Frauen können subtil abschätzen und der Anderen trotzdem das Gefühl vermitteln, dass sie uns körpertechnisch überhaupt nicht interessiert.
Und wir können sogar noch viel mehr. Während sich unser Gehirn immer noch damit beschäftigt uns miteinander zu vergleichen sind wir schon längst mit ihr oder anderen Personen im Gespräch vertieft. Was mal wieder beweist, dass wir Frauen „ Very Multitasking „ sind. Bei für uns ganz besonders gefährlichen weiblichen Wesen machen wir kurzen Prozess. Wir gehen gleich in die Offensive und sagen dann schon mal Sätze wie: „ Oh, das Kleid steht dir aber gut. Deine Beine sehen damit einfach fantastisch aus“ ( denken aber im Stillen, warum hat sie so tolle Beine und ich nicht ) oder „ Deine Friseur finde ich heute ganz bezaubernd“ ( meistenteils sind das diejenigen, die Haare haben bis zum Po, mit Wellen, die es ohne weiteres mit den Dünen der Sahara aufnehmen können, wo hingegen wir mit einer Short Version aufwarten ). Dabei lächeln wir wie Mona Lisa und sehen so unschuldig aus wie ein Engel.

Wir tun es eigentlich immer und überall. Egal , wo wir uns befinden. Ob im Kino, im Theater, im Schwimmbad oder auf Feiern – und da ganz besonders . Es ist uns so zu Eigen geworden, dass es uns schon gar nicht mehr auffällt. Und warum tun wir es, weil wir es einfach tun müssen. Es steckt sozusagen in unseren Genen. Selbst Eva hätte es getan, wenn sie mit Adam, seinem Feigenblatt, den Äpfeln und der Schlange nicht ganz alleine gewesen wäre. Und die Schlange? Oh, die war garantiert weiblich. Welchen Grund hätte es sonst gegeben Eva mit dem Apfel zu verführen, wenn sie nicht Adam für sich alleine hätte haben wollen? 
Natürlich gibt es auch Frauen unter uns, die behaupten so etwas nie zu tun. Und das es ihnen völlig egal ist, was andere Frauen von und über sie denkt. Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel. Wobei ich eher vermute, dass es sich hier um eine Ausnahme von der Ausnahme handelt und sie sich selbst in die Tasche schwindeln. Aber egal. Ich akzeptiere es, denn wozu bin ich Frau, wenn ich solche Behauptung nicht für wahr halten würde.
Solange wir uns im Kino, im Theater, beim Essen in einem schicken Restaurant oder beim einfachen Treffen unter Freunden befinden mag es ja vielleicht sogar noch möglich sein, sich nicht mit seinem eigenen Körper zu beschäftigen. Doch wehe es kommt anders.

Nehmen wir dazu einfach eine x- beliebige Einladung zu einer Feier. Wir weiblichen SM- ler wissen welche Art von Feiern uns schon tagelang vorher zu Albträumen animieren, uns den Angstschweiß auf die Stirn treibt und dazu anspornt uns mindestens drei Tage vorher nur noch von Beeren und Salatblättern zu ernähren. Selbstredend haben wir für diesen Abend ein tolles und womöglich teures Kleid gekauft. Jetzt gilt es, mit vollem Einsatz dafür zu sorgen, dass das Kleid am besagten Abend wie angegossen sitzt und unsere körperlichen Vorteile zu Geltung bringt. Was wir an uns nicht mögen kaschieren wir mit weiblicher List. Denn nur solche Kleider, die das können, kommen für uns in die engere Auswahl. Dafür standen wir stundenlang in irgendwelchen Umkleidekabinen und haben anprobiert und anprobiert, bis uns ganz schwindelig wurde. Jetzt wollen wir nicht nur die Ernte einholen, sondern müssen dem weiblichen Vergleich standhalten ohne Wenn und Aber. Und dann ist es soweit. Unser abendliches Restaurationsprogramm haben wir mit minder gutem Erfolg abgeschlossen. Die Gurkenmaske hat ihre Wirkung gezeigt und auch die teure BB und CC Creme konnte dazu beitragen, dass wir makellos und um Jahre verjüngt unserem Spiegelbild ein freundliches Lächeln schenken. Doch schon bei den halterlosen Strümpfen fängt das Übel an.

Trotz Beine – Po Gymnastik (und das schon seit Wochen) konnten wir unserer Orangenhaut nicht mächtig werden. Das Gummi der Strumpfhose rollt sich wie von selbst hinten an den Oberschenkel etwas ein. Da können wir noch so ziepen und zerren, es will einfach nicht so aussehen, wie auf der Verpackung. Gott lob haben wir ja noch das Kleid. Rasch ist es über unseren Körper gezogen und voller Vorfreude betrachten wir uns im Spiegel. Aber was ist das? Rechts eine klitzekleine, kaum sichtbare Wölbung und dennoch haftet sich unser Blick nur noch darauf. Und auch der Bauch ist trotz „ Schmalhans Küchenmeister „ immer noch zu sehen. Jetzt nur nicht schwach werden ……. Einmal tief einatmen und schauen, wie lange wir so Luft holen können ohne in Ohnmacht zu fallen. Langsam drehen wir uns um unsere eigene Achse und betrachten unseren Körper mit Argusaugen. Aber der Bauch ist zu dick, die Hüften zu breit (hat man uns vor Jahren nicht ein Gebärfreudiges Becken bescheinigt. Die Frage ist nur, was sollen wir an einem solchen Abend damit? ), die Beine sind zu kurz, die Waden zu wabbelig, der Po hängt und wehrt sich nicht gegen die Anziehungskraft der Erde. Kurz um: Wir fühlen uns nicht gut. Wir fühlen uns erst ein wenig besser, nachdem man(n) uns bestätigt hat, dass wir fantastisch aussehen und wir uns nur alles einbilden. Also geht’s ab in die Höhle der Löwinnen.

Die allgemeine und überall existierende Körperbegaffung , dass gegenseitige Taxieren beginnt schon kurz nachdem wir den Mantel ausgezogen haben und wir unseren vermeidlichen Konkurrentinnen begegnen. Noch ist nichts verloren. Wir zirpen und zerren hier und da ein wenig rum und gehen mutig an die Bar. Nach dem ersten Glas Wein wird unser Gefühl erfahrungsgemäß besser. Irgendwann haben wir uns an uns wieder gewöhnt und ziehen auch unseren Bauch nicht mehr ganz so fest ein. Ist auch besser, die Lippen wurden allmählich schon leicht bläulich. Da , die erste ernstzunehmende Konkurrentin. Mein Gott, sieht die fantastisch aus. Lange Beine und ein Kleid zum da niederknien. Sie kommt näher und wir beobachten – natürlich ganz subtil – zu nächst unseren Partner und dann die andere Frau. Sie bleibt direkt neben uns stehen und plötzlich spüren wir das Rasseln im Kopf, wie bei einer automatischen Registrierkasse. Beine, Bauch, Po, Waden und die Hüfte werden in sekundenschnelle mit unseren Augen wie ein Laser abgetastet. Ins Gesicht schauen wir schon ein wenig länger. Und dann plötzlich entdecken wir einen winzig kleinen Pickel mitten auf der Nase und auch die eine Falte, gleich neben den Augen ist unserem Blick nicht entgangen. Beginnende Krähenfüße diagnostizieren wir in Bruchteilen von Sekunden und sind froh, dass unser Gesicht scheinbar makellos ist. Wir lächeln die Fremde an und beginnen, mutig wie wir mittlerweile geworden sind, ein Gespräch. Dabei bleiben unsere Augen permanent auf ihr haften. Nichts entgeht uns. Weder ihr Grinsen noch ihr subtiler Augenaufschlag, als der eigene Mann sich interessiert zu ihr hindreht. Nur nicht nervös werden. Alles ist gut. Er gehört uns! Das zweite Glas Wein wird bestellt und plötzlich kommt von der linken Seite eine alte Bekannte. „ Nein, wie sieht die denn aus. Das gibt es doch nicht. Wie kann sie so ein Kleid tragen, da sieht man ja alles – auch die Speckfalten , denken wir kurz und sind heilfroh , uns für ein anderes entschieden zu haben. Dennoch drücken wir ihr im nächsten Moment zwei Küsse auf jede Wange und hören uns sagen. „Das Kleid ist aber schick. Du siehst richtig toll aus „ .Die anderen Frauen nehmen wir nur noch schemenhaft war. Zu sehr sind wir mit den beiden beschäftigt, die neben uns stehen. Immer wissend, dass sie uns ebenfalls in sekundenschnelle observiert haben. Mit einem Lächeln, hinter dem mehr als nur Freundlichkeit steckt hören wir plötzlich unsere Bekannte sagen: „ Du, dein Kleid hatte ich auch anprobiert. Aber ich fand mich einfach zu dick darin „. Wir lächeln freundlich zurück und ziehen automatisch unseren Bauch wieder ein. Sie soll ja nicht glauben, dass wir uns ebenfalls viel zu dick darin fühlen. Wir sind schön, elegant und sehen fantastisch darin aus. 
Irgendwann löst sich die kleine Gruppe auf. Man geht flanieren. Einmal rechts den Saal entlang, einmal links entlang und einmal mitten durch. Immer schön gut dabei aussehen. Man trifft Freunde, lächelt, redet und bei alledem taxieren wir Frauen nach wie vor alles was weiblich ist. Schon längst haben wir Vor - und Nachteile unseres Körpers mit denen der anderen verglichen und uns bis in die Haarspitzen analysiert. I rgendwann kommen wir zu dem Entschluss, dass unsere Taille sich verdammt noch mal sehen lassen kann- auch ohne Baucheinziehen. Wir tun es trotzdem noch immer. Man kann ja nie wissen.

Später jedoch fordert unsere Begleitung sein Recht und möchte Spielen. Und schon stellt sich für uns ein neues Problem ein. Was bislang unser Kleid verborgen hielt wird in den nächsten Minuten schonungslos den gierigen und taxierenden Augen anderer Frauen und selbstredend Männern offensichtlich. Nichts kann nun noch versteckt bleiben. Und selbst das Einziehen unseres Bauches wird für uns in der nächsten Stunde zu einer beinah unlösbaren Aufgabe. Dennoch sehen wir uns kurze Zeit später halb nackend irgendwo herumstehen. Jeder Delle am Hintern ist unübersehbar sichtbar. Kein Chiffon, keine Seide ja nicht mal ein Feigenblatt kann verstecken, was uns die Natur gegeben hat. Es fällt uns schwer nicht daran zu denken….. Auch , wenn wir es nie zugeben würden. Während „ Mann „ sich abmüht seinen Trieben mit Hieben beizukommen, müht sich unser Kopf mit etwas ganz anderem ab. Zwischen den kleinen Atempausen, die man ( n) uns gewährt , sind wir damit beschäftigt herauszufinden, wie wir trotz unserer Nacktheit eine gute Figur abgeben. 
Wir denken an unser Oberschenkel, die, wenn man zu fest steht unwiderruflich jede kleinste Delle zum Vorschein bringt. Orangenhaut wird urplötzlich zu deinem größten Feind. Und du fragst dich nicht zum ersten Mal, warum die Natur Männern ein besseres Bindegewebe verpasst hat, obwohl sie es nicht benötigen. Die Natur ist so ungerecht. 
Du denkst an deine Brüste, die sich verräterisch den Naturgesetzten beugen und eben nicht steif und fest stehen bleiben, wenn du deinen Oberkörper nach vorne beugst. Die, die das tun enthalten Silikon oder gehören zu jungen und/ oder androgynen weiblichen Wesen mit kleinen zierlichen Brüsten. Verflucht noch eins…….. denkst du, trotz Sport, Hungerperioden, Obst und Gemüsewochen hängt dein Bauch etwas schlaff herunter.
Dabei tun wir es nicht mit Absicht. Es geschieht einfach, weil es ein ungeschriebenes Eva-Gesetzt gibt, dass uns einfach nicht anders handeln lässt. Und während dessen hoffst und wünscht du dir nichts sehnlicher als ein Haufen Blinde um dich herum…….
An solchen Abenden wünscht man sich als Frau doch so manches Mal Mann zu sein. Neidvoll siehst du zu, wie sie in ihrer selbstgefälligen Art , ob mit Wampe oder ohne Wampe, mit vollem Haar oder Glatze, mit kurzen oder langen Beinen, mit Pickel im Gesicht oder einem Dreitagebart dasitzen und es ihnen vermeidlich scheißegal ist, wie sie aussehen oder wie viele Männer die Blicke anderer Frauen auf sich ziehen. Und garantiert nimmst du dir als Frau für `s nächsten Mal vor: 
anstelle von drei Tagen gleich zwei Wochen Obsttage einzulegen, dein Sportpensum zu erhöhen und auf alle Fälle ein noch traumhafteres Kleid anzuziehen, damit nur das und nichts anderes von dir in Erinnerung bleibt. Oder wenigstens für eine Nacht die Rollen zu tauschen…. Natürlich nur mental versteht sich. 
Ach ja... Wer sagt eigentlich älter werden ist nicht schön... Zuhause eingewickelt in eine Decke auf dem heimischen Sofa ....kann es himmlisch sein . 






brianna März 2014 


s vollkommen egal. Selbst ein Lächeln das wir uns gegenseitig und selbstredend völlig wertfrei schenken wird auf Tauglichkeit und Ehrlichkeit abgeklopft. Dabei wissen wir ganz genau, dass die Andere uns ebenso taxiert und mit sich vergleicht, wie wir es tun. Nur anmerken lassen wir es uns nicht. Das wäre uns unangenehm. Ja. Wir Frauen können subtil abschätzen und der Anderen trotzdem das Gefühl vermitteln, dass sie uns körpertechnisch überhaupt nicht interessiert.
Und wir können sogar noch viel mehr. Während sich unser Gehirn immer noch damit beschäftigt uns miteinander zu vergleichen sind wir schon längst mit ihr oder anderen Personen im Gespräch vertieft. Was mal wieder beweist, dass wir Frauen „ Very Multitasking „ sind. Bei für uns ganz besonders gefährlichen weiblichen Wesen machen wir kurzen Prozess. Wir gehen gleich in die Offensive und sagen dann schon mal Sätze wie: „ Oh, das Kleid steht dir aber gut. Deine Beine sehen damit einfach fantastisch aus“ ( denken aber im Stillen, warum hat sie so tolle Beine und ich nicht ) oder „ Deine Friseur finde ich heute ganz bezaubernd“ ( meistenteils sind das diejenigen, die Haare haben bis zum Po, mit Wellen, die es ohne weiteres mit den Dünen der Sahara aufnehmen können, wo hingegen wir mit einer Short Version aufwarten ). Dabei lächeln wir wie Mona Lisa und sehen so unschuldig aus wie ein Engel.

Wir tun es eigentlich immer und überall. Egal , wo wir uns befinden. Ob im Kino, im Theater, im Schwimmbad oder auf Feiern – und da ganz besonders . Es ist uns so zu Eigen geworden, dass es uns schon gar nicht mehr auffällt. Und warum tun wir es, weil wir es einfach tun müssen. Es steckt sozusagen in unseren Genen. Selbst Eva hätte es getan, wenn sie mit Adam, seinem Feigenblatt, den Äpfeln und der Schlange nicht ganz alleine gewesen wäre. Und die Schlange? Oh, die war garantiert weiblich. Welchen Grund hätte es sonst gegeben Eva mit dem Apfel zu verführen, wenn sie nicht Adam für sich alleine hätte haben wollen? 
Natürlich gibt es auch Frauen unter uns, die behaupten so etwas nie zu tun. Und das es ihnen völlig egal ist, was andere Frauen von und über sie denkt. Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel. Wobei ich eher vermute, dass es sich hier um eine Ausnahme von der Ausnahme handelt und sie sich selbst in die Tasche schwindeln. Aber egal. Ich akzeptiere es, denn wozu bin ich Frau, wenn ich solche Behauptung nicht für wahr halten würde.
Solange wir uns im Kino, im Theater, beim Essen in einem schicken Restaurant oder beim einfachen Treffen unter Freunden befinden mag es ja vielleicht sogar noch möglich sein, sich nicht mit seinem eigenen Körper zu beschäftigen. Doch wehe es kommt anders.

Nehmen wir dazu einfach eine x- beliebige Einladung zu einer Feier. Wir weiblichen SM- ler wissen welche Art von Feiern uns schon tagelang vorher zu Albträumen animieren, uns den Angstschweiß auf die Stirn treibt und dazu anspornt uns mindestens drei Tage vorher nur noch von Beeren und Salatblättern zu ernähren. Selbstredend haben wir für diesen Abend ein tolles und womöglich teures Kleid gekauft. Jetzt gilt es, mit vollem Einsatz dafür zu sorgen, dass das Kleid am besagten Abend wie angegossen sitzt und unsere körperlichen Vorteile zu Geltung bringt. Was wir an uns nicht mögen kaschieren wir mit weiblicher List. Denn nur solche Kleider, die das können, kommen für uns in die engere Auswahl. Dafür standen wir stundenlang in irgendwelchen Umkleidekabinen und haben anprobiert und anprobiert, bis uns ganz schwindelig wurde. Jetzt wollen wir nicht nur die Ernte einholen, sondern müssen dem weiblichen Vergleich standhalten ohne Wenn und Aber. Und dann ist es soweit. Unser abendliches Restaurationsprogramm haben wir mit minder gutem Erfolg abgeschlossen. Die Gurkenmaske hat ihre Wirkung gezeigt und auch die teure BB und CC Creme konnte dazu beitragen, dass wir makellos und um Jahre verjüngt unserem Spiegelbild ein freundliches Lächeln schenken. Doch schon bei den halterlosen Strümpfen fängt das Übel an.

Trotz Beine – Po Gymnastik (und das schon seit Wochen) konnten wir unserer Orangenhaut nicht mächtig werden. Das Gummi der Strumpfhose rollt sich wie von selbst hinten an den Oberschenkel etwas ein. Da können wir noch so ziepen und zerren, es will einfach nicht so aussehen, wie auf der Verpackung. Gott lob haben wir ja noch das Kleid. Rasch ist es über unseren Körper gezogen und voller Vorfreude betrachten wir uns im Spiegel. Aber was ist das? Rechts eine klitzekleine, kaum sichtbare Wölbung und dennoch haftet sich unser Blick nur noch darauf. Und auch der Bauch ist trotz „ Schmalhans Küchenmeister „ immer noch zu sehen. Jetzt nur nicht schwach werden ……. Einmal tief einatmen und schauen, wie lange wir so Luft holen können ohne in Ohnmacht zu fallen. Langsam drehen wir uns um unsere eigene Achse und betrachten unseren Körper mit Argusaugen. Aber der Bauch ist zu dick, die Hüften zu breit (hat man uns vor Jahren nicht ein Gebärfreudiges Becken bescheinigt. Die Frage ist nur, was sollen wir an einem solchen Abend damit? ), die Beine sind zu kurz, die Waden zu wabbelig, der Po hängt und wehrt sich nicht gegen die Anziehungskraft der Erde. Kurz um: Wir fühlen uns nicht gut. Wir fühlen uns erst ein wenig besser, nachdem man(n) uns bestätigt hat, dass wir fantastisch aussehen und wir uns nur alles einbilden. Also geht’s ab in die Höhle der Löwinnen.

Die allgemeine und überall existierende Körperbegaffung , dass gegenseitige Taxieren beginnt schon kurz nachdem wir den Mantel ausgezogen haben und wir unseren vermeidlichen Konkurrentinnen begegnen. Noch ist nichts verloren. Wir zirpen und zerren hier und da ein wenig rum und gehen mutig an die Bar. Nach dem ersten Glas Wein wird unser Gefühl erfahrungsgemäß besser. Irgendwann haben wir uns an uns wieder gewöhnt und ziehen auch unseren Bauch nicht mehr ganz so fest ein. Ist auch besser, die Lippen wurden allmählich schon leicht bläulich. Da , die erste ernstzunehmende Konkurrentin. Mein Gott, sieht die fantastisch aus. Lange Beine und ein Kleid zum da niederknien. Sie kommt näher und wir beobachten – natürlich ganz subtil – zu nächst unseren Partner und dann die andere Frau. Sie bleibt direkt neben uns stehen und plötzlich spüren wir das Rasseln im Kopf, wie bei einer automatischen Registrierkasse. Beine, Bauch, Po, Waden und die Hüfte werden in sekundenschnelle mit unseren Augen wie ein Laser abgetastet. Ins Gesicht schauen wir schon ein wenig länger. Und dann plötzlich entdecken wir einen winzig kleinen Pickel mitten auf der Nase und auch die eine Falte, gleich neben den Augen ist unserem Blick nicht entgangen. Beginnende Krähenfüße diagnostizieren wir in Bruchteilen von Sekunden und sind froh, dass unser Gesicht scheinbar makellos ist. Wir lächeln die Fremde an und beginnen, mutig wie wir mittlerweile geworden sind, ein Gespräch. Dabei bleiben unsere Augen permanent auf ihr haften. Nichts entgeht uns. Weder ihr Grinsen noch ihr subtiler Augenaufschlag, als der eigene Mann sich interessiert zu ihr hindreht. Nur nicht nervös werden. Alles ist gut. Er gehört uns! Das zweite Glas Wein wird bestellt und plötzlich kommt von der linken Seite eine alte Bekannte. „ Nein, wie sieht die denn aus. Das gibt es doch nicht. Wie kann sie so ein Kleid tragen, da sieht man ja alles – auch die Speckfalten , denken wir kurz und sind heilfroh , uns für ein anderes entschieden zu haben. Dennoch drücken wir ihr im nächsten Moment zwei Küsse auf jede Wange und hören uns sagen. „Das Kleid ist aber schick. Du siehst richtig toll aus „ .Die anderen Frauen nehmen wir nur noch schemenhaft war. Zu sehr sind wir mit den beiden beschäftigt, die neben uns stehen. Immer wissend, dass sie uns ebenfalls in sekundenschnelle observiert haben. Mit einem Lächeln, hinter dem mehr als nur Freundlichkeit steckt hören wir plötzlich unsere Bekannte sagen: „ Du, dein Kleid hatte ich auch anprobiert. Aber ich fand mich einfach zu dick darin „. Wir lächeln freundlich zurück und ziehen automatisch unseren Bauch wieder ein. Sie soll ja nicht glauben, dass wir uns ebenfalls viel zu dick darin fühlen. Wir sind schön, elegant und sehen fantastisch darin aus. 
Irgendwann löst sich die kleine Gruppe auf. Man geht flanieren. Einmal rechts den Saal entlang, einmal links entlang und einmal mitten durch. Immer schön gut dabei aussehen. Man trifft Freunde, lächelt, redet und bei alledem taxieren wir Frauen nach wie vor alles was weiblich ist. Schon längst haben wir Vor - und Nachteile unseres Körpers mit denen der anderen verglichen und uns bis in die Haarspitzen analysiert. I rgendwann kommen wir zu dem Entschluss, dass unsere Taille sich verdammt noch mal sehen lassen kann- auch ohne Baucheinziehen. Wir tun es trotzdem noch immer. Man kann ja nie wissen.

Später jedoch fordert unsere Begleitung sein Recht und möchte Spielen. Und schon stellt sich für uns ein neues Problem ein. Was bislang unser Kleid verborgen hielt wird in den nächsten Minuten schonungslos den gierigen und taxierenden Augen anderer Frauen und selbstredend Männern offensichtlich. Nichts kann nun noch versteckt bleiben. Und selbst das Einziehen unseres Bauches wird für uns in der nächsten Stunde zu einer beinah unlösbaren Aufgabe. Dennoch sehen wir uns kurze Zeit später halb nackend irgendwo herumstehen. Jeder Delle am Hintern ist unübersehbar sichtbar. Kein Chiffon, keine Seide ja nicht mal ein Feigenblatt kann verstecken, was uns die Natur gegeben hat. Es fällt uns schwer nicht daran zu denken….. Auch , wenn wir es nie zugeben würden. Während „ Mann „ sich abmüht seinen Trieben mit Hieben beizukommen, müht sich unser Kopf mit etwas ganz anderem ab. Zwischen den kleinen Atempausen, die man ( n) uns gewährt , sind wir damit beschäftigt herauszufinden, wie wir trotz unserer Nacktheit eine gute Figur abgeben. 
Wir denken an unser Oberschenkel, die, wenn man zu fest steht unwiderruflich jede kleinste Delle zum Vorschein bringt. Orangenhaut wird urplötzlich zu deinem größten Feind. Und du fragst dich nicht zum ersten Mal, warum die Natur Männern ein besseres Bindegewebe verpasst hat, obwohl sie es nicht benötigen. Die Natur ist so ungerecht. 
Du denkst an deine Brüste, die sich verräterisch den Naturgesetzten beugen und eben nicht steif und fest stehen bleiben, wenn du deinen Oberkörper nach vorne beugst. Die, die das tun enthalten Silikon oder gehören zu jungen und/ oder androgynen weiblichen Wesen mit kleinen zierlichen Brüsten. Verflucht noch eins…….. denkst du, trotz Sport, Hungerperioden, Obst und Gemüsewochen hängt dein Bauch etwas schlaff herunter.
Dabei tun wir es nicht mit Absicht. Es geschieht einfach, weil es ein ungeschriebenes Eva-Gesetzt gibt, dass uns einfach nicht anders handeln lässt. Und während dessen hoffst und wünscht du dir nichts sehnlicher als ein Haufen Blinde um dich herum…….
An solchen Abenden wünscht man sich als Frau doch so manches Mal Mann zu sein. Neidvoll siehst du zu, wie sie in ihrer selbstgefälligen Art , ob mit Wampe oder ohne Wampe, mit vollem Haar oder Glatze, mit kurzen oder langen Beinen, mit Pickel im Gesicht oder einem Dreitagebart dasitzen und es ihnen vermeidlich scheißegal ist, wie sie aussehen oder wie viele Männer die Blicke anderer Frauen auf sich ziehen. Und garantiert nimmst du dir als Frau für `s nächsten Mal vor: 
anstelle von drei Tagen gleich zwei Wochen Obsttage einzulegen, dein Sportpensum zu erhöhen und auf alle Fälle ein noch traumhafteres Kleid anzuziehen, damit nur das und nichts anderes von dir in Erinnerung bleibt. Oder wenigstens für eine Nacht die Rollen zu tauschen…. Natürlich nur mental versteht sich. 
Ach ja... Wer sagt eigentlich älter werden ist nicht schön... Zuhause eingewickelt in eine Decke auf dem heimischen Sofa ....kann es himmlisch sein . 






brianna März 2014 


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